Beitrag aus der SZ von heute. Geht es hier um einen vorbildlichen Beamten (Sachbearbeiter)?
Vom Göttinger Sozialamt am Hiroshimaplatz bis zum Rewe-Markt Ecke Kurze Geismarstraße/Lange Geismarstraße sind es nur ein paar Gehminuten. Vielleicht hätte sich Klaus F. (Name von der Redaktion geändert) einen Platz aussuchen sollen, der weiter entfernt liegt von der Behörde, bei der er als Kunde geführt wird. F. ist arbeitslos und Hartz-IV-Empfänger. 351 Euro vom Staat und der Zuschuss zur Miete reichen kaum zum Leben. F. setzt sich in der Fußgängerzone auf den Boden, stellt Blechdose und Pappschild auf und hofft, dass Passanten ein paar Münzen übrig haben. Er bettelt. Im Behördendeutsch handelt es sich bei den Almosen allerdings um "zusätzliche Einkünfte von Leistungsempfängern". Der Mann hatte Pech: Ein Sachbearbeiter vom Sozialamt passierte in der Mittagspause die Stelle, an der Klaus F. bettelte, erkannte den Mann und schaute dann - nicht nur einmal - ganz genau hin. In einem Brief vom Fachbereich Soziales der Stadt Göttingen konnte F. später lesen: "In den letzten Tagen habe ich Sie mehrfach gesehen, wie Sie vor dem Rewe-Supermarkt (...) gebettelt haben. Zuletzt lagen am 3.1. 2009 in der Mittagszeit circa sechs Euro und heute gegen 13 Uhr etwa 1,40 Euro in einer Blechdose." Der pflichtgetreue Staatsdiener rechnete die Beträge hoch und kündigte an: "Ich beabsichtige daher, (...) einen Betrag von 120 Euro als Einkommen durch Betteln anzurechnen." Künftig werde Herr K. nur noch 231 Euro Unterstützung aus Hartz IV monatlich erhalten. Noch nie hat das Sozialthermometer in Deutschland eisigere Temperaturen angezeigt. "Uns ist bundesweit kein ähnlicher Fall bekannt", sagt Martin Grönig vom Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, "so weit unten waren wir noch nie". Fortsetzung im Link
ja ja der kleine Mensch darf nix machen , aber die großen Bonzen in der Regierung, die dürfen sich alles erlauben, ist wirklich unglaublich mir fällt zu solchen Spießer Beamten auch nichts mehr ein.