Dachte mir, das paßt am besten in den Teil Kaffeeklatsch!
Ich suche händeringend ein gutes Rezept für Algerisches Hausbrot, wie meine Schwiegermama macht. Es wird in einem Art Tonteller gebacken. Ich schätze man verwendet Gries und Mehl, aber keine Hefe. Es ist etwas hart in der Struktur. Mein Mann hat mehrmals versucht das Rezept von Mama zu bekommen, aber irgendwie gehen wohl in der Übersetzung einige wichtige Details verloren. Meine ersten Test hatten mit dem Original aboslut nix zu tun!
Natürlich könnt ihr mir auch andere leckere Sachen schicken, bin für alles traditionelle offen.
Vielen Dank und liebe Grüße
warda
Keine Pflicht wird so vernachlässigt wie die Pflicht, glücklich und zufrieden zu sein!
meinst du brot oder eine art gebäck. nach deiner beschreibung hört sich das so an als sei es das was bei uns m'bisses heißt und zum kaffee oder tee gegessen wird.
ich muss aber erst nochmal nachfragen, ich kann wohl gut algerisch kochen, aber mit dem backen da hapert es. da kaufe ich die m'bisses lieber beim bäcker, da ist wenigstens 100%ig garantiert, dass es auch schmeckt!
das einzige was ich wirklich gut kann sind beghir (barir gesprochen).
...ha!! ich hab mich neulich mit meinem mann "gestritten", wie das geschrieben wird ich wollte auch mit -ghr- schreiben und er meinte das ist falsch, weil ja -gh- schon -r- gesprochen wird. danke! kann ich ihm gleich unter die nase reiben, wenn er nach hause kommt!
da Dein Mann auch aus Ostalgerien stammt, glaube ich Du meinst „kesra rakhsas“ Wie das in anderen Regionen heißt weiß ich nicht.
In Ostalgerien wird das in einer Art Tongeschirr (Tadschin) gebacken auf einem speziellen Gaskocher gebacken. Das Gerät nennt man dort Tabuna.
Ca. 1 kg Hartweizengrieß, Salz, Öl.
Der Grieß wird mit dem Salz vermischt, danach mit dem Öl vermischt und anschließend wird der Teig geknetet. Während dem Kneten gibt man nach und nach lauwarmes Wasser zu. Nicht zu viel auf einmal und immer solange kneten bis der Grieß das Wasser aufgenommen hat. Mehrmals wiederholen. Der Teig sollte eine relativ feste homogene Masse ergeben, aber auch nicht zu trocken und fest sein, sonst bricht er beim formen. Der Teig darf nach dem Kneten nicht an den Händen kleben. Zum Schluss formt man daraus einen Fladen von etwa 1 cm Dicke und sticht ihn mehrmals mit der Gabel ein. Dann backt man ihn in diesem Tongerschirr erst auf der einen Seite und dann auf der anderen Seite.
Ich habe das hier allerdings auch nie gebacken, da ich dieses Backgeschirr in Deutschland nicht habe.
(Nur „Chach choucha“ habe ich hier ab und zu gemacht und mir die Finger fast im Tiegel verbrannt. )
Matlou3 wird zumindest in Ostalgerien mit Hefe gebacken.
Mehl und Grieß mischen. In eine andere Schüssel Hefe, Backpulver, Ei, Salz und 1 Glas lauwarmes Wasser geben und umrühren. Nach und nach die Mehl-Grieß-Mischung mit dem Schneebesen einarbeiten. Immer wieder Wasser hinzugießen, bis ein nicht zu flüssiger Crèpe-Teig entsteht.
Eine Stunde ruhen lassen.
Mit einer Schöpfkelle den Baghrir-Teig in eine ungefettete aber beschichtete Pfanne geben und von einer Seite backen, bis er fest und trocken ist und wie eine Bienenwabe aussieht.
Baghrir werden zum Frühstück oder als Süßspeise gegessen und vor dem Verzehr in warmer, geschmolzener Butter mit Honig gewendet.
@Bavarios da du dich ja in allen Bereichen auskennst, das einzige Rezept was mir noch fehlt ist Milfeh da habe ich mich auch bis jetzt noch nicht rangetraut, wenn du das Rezept hast und Zeit hast würde ich mich freuen wenn du es mir schicken kannst.... Danke Christin...
auf dem anderen Forum hat Sabrina29 das Rezept von milles feuilles (1000-Blätter) zur Verfügung gestellt. Wohl gemerkt ist das kein algerisches Rezept. Bei uns nennt man Baghrir (1000-Löcher) in Anspielung auf 1000 Blätter.